Die iLs Focus-Programme

Was sind die Focus-Programme?

Das Focus System ist das Kernprodukt zur Verbesserung der Gehirnfunktion durch die Implementierung der iLs-Methode: Gehirn- und Körperintegration durch multisensorischen Input. Focus System Programme bestehen aus speziell modifizierter Musik ähnlich wie das SSP, werden aber meist noch kombiniert mit Bewegungsaktivitäten und/oder kognitiven Herausforderungen, um Gehirnnetzwerke zu aktivieren. 

 

Die Fähigkeit des Gehirns, Informationen erfolgreich zu verarbeiten und zu speichern, führt bei entsprechender Stimulation nicht nur häufig zu besseren akademischen Ergebnissen. Darüber hinaus verbessern sich oft Impulskontrolle und Selbstregulation, ebenso Konzentration, Gedächtnis und Arbeitsleistung. Viele, die eines oder mehrere Focus-Programme durchlaufen haben, berichten auch von weniger Stress, reduzierten Angstgefühlen und einer insgesamt fröhlicheren Stimmung.

 

Wie funktioniert's?

 

Das Kleinhirn (Cerebellum) macht etwa 10 % des Gewichts unseres Gehirns aus, aber es enthält etwa die Hälfte aller Neuronen des Gehirns. Verglichen mit einem Computer ist das Kleinhirn der Prozessor: Dort gehen die Informationen und Eindrücke ein, die von unseren Sinnesorganen und von anderen Teilen des Gehirns ein; im Cerebellum werden sie weiterverarbeitet.

 

Neurowissenschaftler konnten belegen, dass das Kleinhirn sowohl an motorischen Funktionen unseres Körpers (Bewegung), aber auch an kognitiven Funktionen wie der Aufmerksamkeit und an emotionalen Funktionen wie der Regulierung von Angst und dem Empfinden von Freude beteiligt ist.

 

Die Programme des iLs Focus Systems stimulieren gezielt die Funktionen des Kleinhirns. So trainieren Sie von Termin zu Termin Ihr Cerebellum, effizient(er) zu werden bei der Verarbeitung von Mehrsinnesinformationen.

 

Wie beim Safe & Sound Protocol (SSP) erfolgt die Anregung auch hier über das Hören speziell modifizierter Musik, bei der je nach Zielsetzung bestimmte Frequenzen betont oder herausgefiltert wurden. Anders als beim SSP verfügen die dazu verwendeten Kopfhörer zusätzlich über sogenannte Knochenschall-Technologie: Die Töne werden also nicht nur "ganz normal" über das Ohr gehört, sondern zusätzlich über den Schädelknochen übertragen.

 

Das ist völlig schmerzfrei und gesundheitlich unbedenklich: Auch wenn wir sprechen oder singen, nehmen wir uns selbst hauptsächlich über Knochenschall wahr. Das ist der Grund, warum wir unsere Stimme in der Regel "irgendwie komisch" finden, wenn wir sie von einem Tonband hören.

 

Direkt verbunden mit der sogenannten "Schnecke" im Innenohr ist das Vestibularsystem. Dieses ist in erster Linie für das Gleichgewicht und die motorische Koordination verantwortlich, hat aber zudem einen starken Einfluss auf die Sinnesmodulation und die emotionale Regulierung. Wenn unser Vestibularsystem gut funktioniert, fallen uns höhere Gehirnfunktionen wie das Lesen, Schreiben oder der Gebrauch ausdrucksvoller Sprache deutlich leichter.

 

Während wir Menschen es lieben, zu kategorisieren, verfolgt unser Gehirn eine etwas andere Strategie: Es bildet für Funktionen keine ordentlich organisierten, feststehenden Abteilungen. Stattdessen arbeiten - etwa beim Lesen - eine ganze Reihe an Gehirnarealen zusammen: Welche, die weiter vorne im Gehirn liegen oder weiter hinten. Welche, die in der rechten Gehirnhälfte zu finden sind, aber auch welche auf der linken sogenannten Hemisphäre.

 

Das verlangt eine genaue, schnelle und klare Kommunikation innerhalb jeder einzelnen sowie zwischen beiden Gehirnhälfte(n). Die Kraft dieser Verbindung wird durch die Dauer des Hörens sowie dem Ausführen wiederholender, auf das Hörprogramm abgestimmter körperlicher Übungen gestärkt.

Was ist das iLs?

Gegründet wurde das Institut Integrated Listening Systems (iLs) im Jahr 2007 von Dr. Ron Minson in Denver, Colorado (USA). Es war das erste Neurotechnologie-Unternehmen, das Musik- und Bewegungsübungen zur Verbesserung der Gehirnfunktion systematisch integrierte. Die Prämisse hinter dem neuen multisensorischen Programm war, dass diese kombinierten Modalitäten, wenn sie wiederholt eingesetzt werden, ein ganzheitliches Gehirntraining zur Verbesserung der Kognition und der emotionalen Gesundheit ermöglichen würden.

 

Schon im Gründungsjahr bestätigte sich dies in klinischen Versuchsreihen: Die klinischen Ergebnisse zeigten durchweg verbessertes Lernen, Aufmerksamkeit, Verhalten und Leistungsfähigkeit als Resultat der durch das Training verbesserten Fähigkeit, sensorischen Input zu integrieren.

Inzwischen 12 Jahre und viele (auch internationale) Forschungsprojekte später ist die iLs-Gemeinschaft auf mehr als 10.000 Fachleute in über 30 Ländern angewachsen. Weltweit nahmen bereits hunderttausende Kinder und Erwachsene an den Programmen teil. Immer wieder gibt es auch neue Studienreihen, die dazu dienen, neue Erkenntnisse zu gewinnen und die Programme weiterzuentwickeln.

 

Viele der Technologien, die iLs zur Modifikation von Musik verwendet, wurden bereits vor Jahrzehnten in Europa entwickelt, wo damals die Klangtherapie bereits effektiv eingesetzt wurde, um Menschen mit Aufmerksamkeit und Leseschwierigkeiten zu helfen:  Indem sie sich auf bestimmte Frequenzbandbreiten konzentrierten, entdeckten die Therapeuten, dass sie die Funktion in drei kritischen Bereichen verbessern konnten, die für das Lernen notwendig waren: sensomotorische Funktion, Sprache und Aufmerksamkeit sowie Motivation.

 

Die sensorische und bewegungsbezogene Komponente von iLs wurde anhand von Forschungsergebnissen entwickelt, die den positiven Effekt von Gleichgewichts-, Koordinations- und visuellen Übungen auf die Lernfähigkeit von Kindern zeigen:  Da iLs im Laufe der Jahre Fortschritte gemacht hat, hat sich inzwischen gezeigt, dass sich die Wirkung spezifischer Bewegungsaktivitäten auf die kognitive Funktion und emotionale Gesundheit nicht nur von Kindern, sondern auch von Erwachsenen erstreckt.


Die Programme von iLs basieren auf der Tatsache, dass wir unser Gehirn verändern können: Wir können es im Wesentlichen durch gezielte und wiederholte Stimulation neu verkabeln, ein Konzept, das als Neuroplastizität bekannt ist. Wie beim Aufbau von Kraft und Ausdauer durch körperliche Betätigung sind wir in der Lage, neurologische Bahnen und synaptische Aktivität in jedem Alter aufzubauen oder zu stärken.

 

Folgende Focus-Programme könnten für Sie interessant sein:

* Beruhigungsprogramm (Gesamtdauer: 10 Stunden):

   Hilft, Stress zu mindern und wieder zur Ruhe zu kommen

* Konzentration & Aufmerksamkeit (40 Stunden):

   Trägt zu besserer Konzentrationsfähigkeit und erhöhter/längerer

   Aufmerksamkeit bei

* Optimal Performance A & B (je 24 Stunden):

   Unterstützt eine verbesserte Leistungsfähigkeit

 

BITTE BEACHTEN: Auch wenn die iLs Focus-Programme durchaus von Therapeuten (Ergo-/Physiotherapie, Logopädie) im Zuge der Behandlung unterstützend eingesetzt werden bzw. eingesetzt werden können, sind sie grundsätzlich nicht als Therapie, sondern als Trainingsprogramme anzusehen!

 

Als Coach setze ich die Focus-Programme ohnehin NICHT zu therapeutischen Zwecken ein, sondern ausschließlich präventiv bzw. begleitend im Coaching-Prozess bei Interessenten OHNE diagnostizierte psychische Störung/Erkrankung!